Fett macht Fett – ein weitverbreiteter Irrglaube.
Fette sind Energielieferanten – genauso wie Kohlenhydrate oder Proteine. Ein Gramm Fett liefert 9,3 kcal für den Körper und beinhaltet circa die doppelte Energie im Vergleich zu den anderen zwei Makronährstoffen. Das soll nicht heißen, dass es schlecht ist, denn Fette sind total wichtig!
Ohne Fette können beispielsweise bestimmte Vitamine nicht aufgenommen werden, da sie fettlöslich sind. Dazu zählen
- Vitamin A,
- Vitamin D,
- Vitamin E,
- und Vitamin K.
Fette tragen auch zur Bildung von Hormonen bei, vor allem bei der Bildung des Hormons Testosteron, das für den Muskelaufbau essentiell ist.
Fett ist nicht gleich Fett
Nun gibt es auch unterschiedliche Fette.
- Gesättigte Fette
- Einfach ungesättigte Fette
- Mehrfach ungesättigte Fette
Gesättigte Fette sind nicht essentiell für den Körper und dienen vorrangig der Energiebereitstellung. Sie befinden sich vor allem in
- Milchprodukten
- Gebäck
- Süßwaren
- Fleisch
Stimmt es denn, dass gesättigte Fettsäuren schädlich für die Gesundheit sind? Jein. Gesättigte Fette allein sind nicht schädlich für die Gesundheit, das wurde wissenschaftlich bestätigt. Die Kombination aus gesättigten Fetten und Kohlenhydraten wirkt sich allerdings negativ auf die Fettspeicherung aus. Dazu zählen Pizza, Eiscreme, Hamburger und sonstige verarbeitete Lebensmittel. Aus diesem Grund solltest du den Anteil an gesättigten Fettsäuren in deiner Ernährung gering halten.
Einfach ungesättigte Fettsäuren sind zwar nicht essentiell für unseren Körper, haben jedoch einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit. Nachweislich kann eine Ernährung mit vielen einfach ungesättigten Fettsäuren Entzündungen reduzieren. Viele Studien haben auch untersucht ob viele einfach ungesättigte Fettsäuren das Risiko für Krebs minimieren – die Beweise sind jedoch nicht eindeutig.
Einfach ungesättigte Fettsäuren findest du in
- Rapsöl
- Nüssen
- Avocado
- Olivenöl
Mehrfach ungesättigte Fette sind essentiell für den Körper, das heißt, sie müssen über die Ernährung aufgenommen werden. Sie werden primär als Baustoff genutzt und nicht als Energielieferant. Sie sind wichtig für die Bildung von Gewebehormonen, welche den Wasserhaushalt, Entzündungsprozesse und das Immunsystem beeinflussen.
Um mehrfach ungesättigte Fette aufzunehmen kannst du folgende Lebensmittel benutzen:
- Walnussöl
- Distelöl
- Leinöl
- Nüsse
Im Allgemeinen ist es nicht schwer den Anteil an gesättigten Fetten gering zu halten. Ersetze minderwertigere Öle wie zum Beispiel Sonnenblumenöl durch Olivenöl. Bei manchen Ölen wie Leinöl muss aber darauf geachtet werden, dass es nicht erhitzt werden kann und so nur für kalte Speisen wie Müsli, Salate, usw. geeignet ist. Olivenöl kann auch nur bis zu einer bestimmten Temperatur erhitzt werden, außer es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es auch zum Braten geeignet ist.
In einem weiteren Beitrag werde ich auf die Qualität von Omega 3-Ergänzungsmitteln eingehen und auf was beim Kauf besonders geachtet werden muss.
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